Psychoanalyse, Gruppenanalyse, Pastoralpsychologie
Gruppenanalytische Selbsterfahrung
In einer Gruppe von bis zu 8 Teilnehmenden sprechen Sie mit den anderen Gruppenmitgliedern über Ihre persönlichen Probleme. Die anderen Gruppenteilnehmer antworten auf Sie genauso wie Sie es umgekehrt auch tun. Dabei bilden sich in der Gruppe zwischen den einzelnen Teilnehmenden samt dem Gruppenanalytiker und Ihnen Netzwerke von zwischenmenschlichen emotionalen Verbindungen. Nicht selten ähneln diese Verbindungen denjenigen zwischenmenschlichen Beziehungen, die Sie im Laufe Ihres Lebens geprägt haben.
Aber weder die Gruppenmitglieder noch der Gruppenanalytiker reagieren auf Sie genauso, wie es Ihre früheren (Herkunftsfamilie) oder jetzigen Bezugspersonen für gewöhnich tun. Damit können Sie sich persönlich weiter entwickeln.
Ich lege besonderen Wert darauf, dass Sie weder für mich noch für die anderen Gruppenmitglieder als psychisch krank gelten, egal, mit welchen Problemen Sie in die Gruppe kommen. In der Gruppenanalyse sprechen wir nicht vom Individuum, das krank ist, sondern von seinem Beziehungsnetzwerk, innerhalb dessen jeder Mensch einen Knotenpunkt bildet. Verändert sich im Gruppenprozess ein Gruppenmitglied, so hat dies automatisch Auswirkungen auf alle anderen Gruppenmitglieder, da wir alle Knotenpunkte im Beziehungsnetzwerk dieser Gruppe sind.
Da Sie nicht als psychisch krank gelten, können Sie die gruppenanalytische Selbsterfahrung nicht von Ihrer Krankenkasse bezuschussen lassen. Sie müssen also Ihre Teilnahme an der Gruppenanalyse selbst finanzieren. Dazu vereinbaren wir in den Vorgesprächen Ihren Kostenbeitrag.
Die gruppenanalytische Selbsterfahrung findet einmal wöchentlich mit einer Sitzung von 90 Minuten Dauer statt.
Die Gruppen werden jeweils als halboffene Gruppen geführt. Das heißt: wird ein Platz durch Ausscheiden eines Teilnehmers frei, so kann dieser Platz nach Vorgesprächen mit mir von einem neuen Gruppenmitglied besetzt werden.
Leider kann ich aus Altersgründen inzwischen keine eigene Selbsterfahrungsgruppe mehr anbieten. Ich möchte nicht, wie der Begründer der Gruppenanalyse S. H. Foulkes, in einer Gruppensitzung sterben. Aber ich helfe gerne, so weit ich das kann, bei der Suche nach einer Gruppe!